Sie kommen entweder früh am Morgen oder spät in der Nacht in Indiens Hauptstadt Delhi an. Dort werden Sie durch die Zollkontrolle gehen und anschließend von unserem Mitarbeiter begrüßt, der Sie sicher und komfortabel in Ihr Hotel bringen wird.

Delhi ist eine hektische Stadt, welche die Flussufer des Yamunas umspannt und alles was indisch ist charakterisiert. Die Stadt hat eine sehr weit zurückreichende Geschichte. Als Ergebnis davon sind viele Ideen über die ursprüngliche Zivilisation eher mythisch auf Legenden basierend, als dokumentiert. Zusammen mit acht verschiedenen Städten, die hier für über 3 000 Jahre florierten, gab es hier eine Reihe von hochzivilisierten Gesellschaften. Heute ist Delhi eine aus einer Fülle an sozialen, religiösen, kulturellen und historischen Unterschieden bestehende Stadt. Am Tag wimmeln die Tempel nur so vor treu ergebenen Gläubigen und bei Nacht sind die Veranstaltungsorte mit wohlhabenden Feiernden gespickt.

Ihre Übernachtung erfolgt in Delhi.

An Tag zwei unserer Reise nach Rajasthan begeben wir uns auf eine Erkundungstour durch Alt- und Neu Delhi, nachdem wir uns am Frühstücksbuffet im Hotel satt gegessen haben.

Anfangs Shahjahanabad genannt, geht Alt Delhis Geschichte bis auf das Jahr 1639 zurück. Heute ist die Stadt gesäumt mit historischen, teils jedoch baufälligen Bauwerken  – ein bemerkenswerter Kontrast zu derselben Stadt vor Jahrhunderten, als diese mit extravaganten Villen und prächtigen Gärten lockte. Die früheren Bewohner wären über das, was Delhi heute mit den zahlreichen Basaren, Garküchen und überfüllten Straßen geworden ist, erstaunt. Wenn Sie jedoch wirklich den Puls der Stadt und das Leben in den Straßen spüren und das Gewimmel in Indien erleben möchten, dann ist Alt Delhi der richtige Ort dafür. Unternehmen Sie eine Fahrt auf einer Fahrrad-Rikscha, die durch Chandni Chowk fährt. Falls Ihnen nach hautnahem Nervenkitzel ist, dann laufen Sie zu Fuß durch die Stadt. Sie werden Tempel und Märkte, mit allem von A-Z – Elektronik,  Hochzeitsbedarf und etlichen anderen Produkten – entdecken. Während Sie weitergehen, werden Sie außerdem dekorative, in schmale Gassen gebaute Havelis erblicken. Falls Sie per Rikscha unterwegs sind, werden Sie am Red Fort vorbei fahren und Richtung Jama Masjid kommen, wo die wunderschöne rote Sandstein- und Marmor-Moschee steht. Es brauchte etwa 500 Arbeiter und sechs Jahre, um sie im Jahre 1656 fertigzustellen. Sie wird als einer der anmutigsten Wallfahrtsstätten der Welt eingestuft. Und wenn Ihnen danach ist eine sensationelle Sicht über Alt Delhi zu erhaschen, können Sie einen der Türme erklimmen.

Gehen Sie weiter zum Raj Ghat, ein emotionales und zugleich ruhiges Denkmal für Mahatma Ghandi, dem Friedensverfechter und Vater der indischen Nation. Er wurde hier, an diesem Ort eingeäschert, nachdem er 1948 ermordet wurde. An diesem Ort stehen nun eine Plattform aus schwarzem Marmor und eine ewige Flamme, die ihm zu Ehren entzündet wurde. „He Ram”, was „Oh Gott” bedeutet, waren angeblich seine letzten gesprochenen Worte und diese sind hier eingraviert.

Freuen Sie sich auch auf einen Nachmittags-Ausflug nach Neu Delhi. Sie werden sofort die Hinterlassenschaften der Briten und den überwältigenden Unterschied zwischen Neu- und Alt Delhi wahrnehmen. Die alte Stadt verfügt über einen Reichtum an Tradition, wohingegen sich Neu Delhi entwickelt und große Schritte macht, um mit den Trends und Standards des 21. Jahrhunderts mitzuhalten.

Das dort befindliche India Gate ist ein 42 Meter hoher Bau und dient als Gedenkort für die indischen Soldaten, die im afghanischen Krieg und im ersten Weltkrieg starben. Sir Edwin Lutyens entwarf diesen Bau, der stark an den Arc de Triomphe in Paris erinnert. Hier werden Sie auch die Amar Jawan Jyoti sehen, eine Flamme, die unter dem Bogen brennt und auch als die Flamme des unsterblichen Kriegers bekannt ist. Rastrapathi Bhawan, die Präsidentenresidenz, und die Parlamentsgebäude sind auch wichtig zu erwähnende Stätten.

Es gibt viele Aspekte in Delhi, die Sie zum Staunen bringen werden. Dazu gehören insbesondere die Mogul-Architektur mit einer Doppelkuppel und Char Bagh (in vier Teile geteilter Garten). Das in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Mirak Mirza Ghiyas erbaute Grabmal von Humayun brachte einen eher persischen Stil mit sich, aber es repräsentiert auch eine Kombination der Mogul- und Hindu-Kultur, mit als Dekoration dienenden Hindu-Motiven. Der Bau dieses Grabmals wurde von Haji Begum veranlasst, die in Persien geborene Ehefrau von Humayan. Einhundert Jahre nach der Errichtung wurden der Stil und das Design, so glaubt man, beim ruhmreichen Taj Mahal nachgebildet.

Unsere Tour durch Delhi endet, wenn wir den neueren Laxmi Narayan Tempel besichtigen, der auch als Birla Tempel, nach der versierten Industriellenfamilie, die ihn erbaute, bekannt ist. Dieser Tempel ist dem Bewahrer der Hindu-Dreieinigkeit, Lord Vishnu gewidmet. Nachdem Mahatma Gandhi den Zutritt der Harijans in den Tempel als Voraussetzung zum Weihen des Tempels machte, wurde Laxmi Narayan einer der ersten Haupt-Hindu-Gebetsstätten, die den Harijans (Unberührbaren) der niedrigsten Kaste den Zutritt gewährte.

Ihre Übernachtung erfolgt in Delhi.

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Auto nach Agra weiter. Die mächtigen Mogul-Herrscher und einige Baumeister haben hier das prunkvollste architektonische Wunder ihrer Zeit erschaffen. In Agra werden Sie auf einige der beeindruckendsten Monumente stoßen, einschließlich des imposanten Agra Forts, des Itimad-ud-daulah’s Mausoleums und der bemerkenswerten einstigen Hauptstadt Fatehpur Sikri. Allerdings ist das Taj Mahal das Sahnehäubchen, ein weltberühmter Bau, der ein unbezahlbares Zeugnis der Mogul-Architektur ist.  

In Agra angekommen fahren wir direkt zu unserem nahegelegenen Hotel und checken ein.

Im Anschluss begeben wir uns zum Agra Fort, welches das Herz und die Festung des Mogulreiches war und eine weitere umwerfende Darstellung der Mogul-Architektur ist. Mogul Akbar gilt als einer der bedeutendsten Herrscher des Mogulreiches Indiens. Ihm werden der Bau der Tore, Mauern und der ältesten roten Sandsteingebäude an den Ostufern des Flusses Yamuna zugeschrieben. Spätere Herrscher fügten über Generationen hinweg immer weitere Elemente zur Festung hinzu, um es so massiv zu machen, wie es heute ist. Unter ihnen war Aurangzeb, der die Außenmauern ergänzte, Shah Jehan befahl die Marmorabschnitte und die Moschee. Den öffentlichen Audienzsaal und die königlichen Pavillons muss man auf jeden Fall auch erlebt haben.

Am Nachmittag erkunden Sie die Marmor- und Ledermärkte. Hier sollten Sie für die Leder-Brieftaschen, Gürtel, Schuhe und auch für die Marmorprodukte auf jeden Fall übers Feilschen nachdenken. Falls Sie nach einem der schönsten indischen Marmormosaike suchen, dann müssen Sie unbedingt die „Pietra Dura Werkstatt” besuchen. Beobachten Sie diese geschickten Handwerkskünstler bei ihrer Arbeit, während diese dieselben Techniken, die beim Bau desTaj Mahal verwendet wurden, zum Leben erwecken, um beeindruckende Marmormosaik-Stücke herstellen.

Am späten Nachmittag gehen wir zum Itmad-ud-daula Mausoleum, oder, wie Sie vielleicht wissen, zum Baby Taj, das zwischen 1622 und 1628 erbaut wurde. Dieses Mausoleum ist eine perfekte Repräsentation der Evolution zwischen der Mogul-Architektur mit rotem, mit Marmor verziertem Sandstein (wie zum Beispiel beim Humayun’s Grabmal in Delhi) und der Epoche des Tāj Mahal, bei dem weißer Marmor verwendet wurde. Beim Hineingehen werden Sie gewiss staunen und die fantastische Demonstration von prächtigen Kunstelementen an der Decke bemerken. Solch eine Zurschaustellung von überragender Handwerks- und Marmorkunst wird bei Ihnen definitiv einen großen Eindruck hinterlassen.

Unser letzter Halt wird der „Mondschein-Garten” (Mehtab Bagh) sein. Hier werden sie beim Sonnenuntergang eine reizende und romantische Aussicht auf das Taj Mahal in seiner vollen Pracht genießen. Am Fluss Yamuna liegend, wird der Ort als ideal zum Bestaunen des Taj Mahal betrachtet, ohne mit Menschenmassen konkurrieren zu müssen. Während also die Sonne untergeht, können Sie das „Wunder der Wunder“ bestaunen und sich auch im Frieden und  der Ruhe des Gartens erholen.  

Im weiteren Verlauf ist ein Nachmittagstee geplant. Zu diesem besonderen Anlass werden Sie mit einer indischen Familie bekannt gemacht, um deren Lebensweise zu erleben. Sie werden lernen, wie sie ihre täglichen Aufgaben meistern, welchen Lebensstil sie haben und Sie bekommen möglicherweise eine Kochvorführung, falls Sie das möchten. Ihre Übernachtung erfolgt in Agra.

Am vierten Tag Ihrer Indienreise stehen wir morgens zeitig auf und begeben uns zum prächtigen weißen Marmorwunder, auf das Sie schon sehnsüchtig gewartet haben – das Taj Mahal. Wir gehen bereits in der Morgendämmerung zu diesem fantastischen Mausoleum. Das ist die ideale Zeit, um sowohl den Sonnenaufgang als auch das Taj Mahal selbst zu betrachten. Sie werden von diesem Gebäude mit seinen prachtvollen Marmormosaik-Arbeiten, die etwa 22 Jahre andauerten und über 20 000 Männer zur Erbauung brauchten, beeindruckt sein. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass der betörend schöne weiße Marmor etwa 300km weit entfernt abgebaut wurde. Wie konnten die Menschen im 17. Jahrhundert solch eine gewaltige Menge Marmor über eine derartige Distanz transportieren? Nun, denken Sie an die Elefanten – mindestens 1000 von ihnen trugen die Steine von den Steinbrüchen bis zur Baustelle des Taj Mahal. Erstaunlich! Der Bau kündet von einer der größten Liebesgeschichten des Altertums: Shah Jahan, der Mogul, erbaute dieses Mausoleum für seine Lieblingsgattin Mumtaz, die während einer Geburt verstarb. Nehmen Sie sich Zeit und tauchen Sie beim Sonnenaufgang in die Schönheit und Ruhe dieses Schatzes ein.

Nachdem Sie den Sonnenaufgang und das Taj Mahal betrachtet haben, begeben wir uns für ein Frühstücksbuffet zurück zum Hotel.

Sobald wir uns gestärkt haben, fahren Sie weiter in die „pinke Stadt“ Jaipur.

Unterwegs besuchen wir jedoch noch Fatehpur Sikri, eine Stadt, die von einem der bedeutendsten Mogul-Herrscher erbaut wurde – Akbar. Im 16. Jahrhundert war dies sein Palast und seine Hauptstadt, doch sie wurde schnell verlassen, da es nicht genug Wasser gab und die Brunnen austrockneten. Alles sieht noch ziemlich genauso aus, wie vor 300 Jahren. Die mit Moscheen und Palästen reich versehene Stadt, die größer als London war, ist heute ein verlassenes Relikt für Erkundungstouren von Besuchern. Die roten Sandsteingebäude stehen unglaublicherweise immer noch an Ort und Stelle.

Wir fahren im Anschluss weiter nach Jaipur, der Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan. Die Stadt hat eindrucksvolle Festungen und entzückende Gärten zu bieten, darüber hinaus Paläste, Sanddünen und einen See. Abgesehen von der Hektik der Busse, Autos und Motorräder hat sich Jaipur nicht wesentlich verändert. Ihr Aufenthalt in einem ideal gelegenen Hotel wird es für Sie einfach machen, einzukaufen, spazieren zu gehen und Interessantes zu besichtigen.

Machen Sie einen Spaziergang durch die lebendigen bunten Basare und Straßen. Bewundern Sie die Kleidung von sowohl Männern als auch Frauen. Die Turbane der Männer und die Saris der Frauen. Beobachten Sie die geschickten Handwerkskünstler, wie sie Zardozi-Stickereien, Silberarbeiten, Edel- und Halbedelsteinarbeiten, Blockdruck- und Gota-Arbeiten direkt vor Ihren Augen kreieren.

Besuchen Sie die ehemalige Hauptstadt Amber für die Erkundung des Amber Forts. Natürlich können wir auf dem Weg dorthin nicht die wunderschöne Lage des Palastes der Winde, des Hawa Mahals, ignorieren. Dieser ist für sein bienenstockartiges Aussehen berühmt. Das Äußere ist ein Mix aus pinkem und rotem Sandstein mit weißen Rändern. Von hier aus hatte der königliche Harem die Paraden und andere Ereignisse auf den Straßen unterhalb beobachtet, ohne dabei selbst bemerkt zu werden.

Nach unserem Halt beim Palast der Winde setzen wir unsere Fahrt zum Amber Fort fort. Es wurde vom siegreichsten General von Mogul Akbar, dem Rajput-Krieger Mansingh, im 17. Jahrhundert erbaut. Von Mauern geschützt und den Moat-See überblickend, breiten sich die Überreste über die gesamten Aravalli-Berge aus. Bevor der Stadtpalast gebaut wurde, war Amber einst das Machtzentrum der gesamten Region. Wir werden zur Festung gelangen, indem wir entweder einen Jeep oder einen Elefanten nutzen, damit wir näher an diesen kunstvollen Komplex mit dessen Sälen und Höfen bekommen. Hier finden sich fantastische Wandmalereien, Mosaike aus Edelsteinen sowie zahlreiche Spiegel. Der als Sheesh Mahal (Spiegelsaal) bekannte Raum kann vollständig von einer einzigen Kerze beleuchtet werden, da sich ihr Licht in zahllosen Spiegeln spiegelt und einen wirklich verblüffenden Effekt herbeiführt.

Am Nachmittag bahnen wir uns unseren Weg zurück in die Stadt Jaipur. Die Hauptattraktion dieser Nachmittagstour ist der dortige Stadtpalast, ein fantastischer Komplex, bestehend aus ansprechenden Palastgebäuden, Höfen, Gärten, gemeißelten Türöffnungen und dekorativer Kunst. Besuchen Sie das Museum und bestaunen Sie eine fantastische Sammlung von Kostümen aus Rajasthan, Manuskripten und Miniaturen aus der Zeit der Mogul-Herrschaft, Waffen und eine Rüstkammer von Mogulen und Rajputen, zusammen mit einer Auswahl an Schwertern mit verzierten Griffen, von denen ein paar mit Juwelen und Emaille besetzt sind.

Nicht weit entfernt befindet sich das Jantar Mantar (astronomisches Observatorium). Hier finden Sie eine unglaubliche Sammlung von architektonisch-astronomischen Instrumenten. Dieses Sonnenobservatorium wurde von Maharaja Jai Singh II, irgendwann in der Zeit von 1727 bis 1733, errichtet. Werfen Sie einen Blick auf die uralten Instrumente, die zum akkuraten Messen der Zeit und Vorhersagen von Eklipsen und anderen astronomischen Ereignissen verwendet wurden. Wundern Sie sich, wie die Menschen ohne moderne Technologie in der Lage waren all das zu bewerkstelligen. Schauen Sie sich zum Beispiel die Samrat Yantra an, eine Sonnenuhr, die zur präzisen Zeitansage verwendet wurde – bis auf zwei Sekunden genau.

Den Rest des Tages haben Sie für sich.Vielleicht möchten Sie in den lokalen Märkten ein wenig einkaufen gehen, um einige wundervolle Kunsthandwerke oder Silberschmuck zu ergattern. Am Straßenrand werden Sie die Mehndiwala (Henna-Maler) sehen, welche die Hände der Damen mit traditionellen Mustern dekorieren. Falls Sie noch keine Lust zum Einkaufen haben, könnten Sie an Ihrem Lieblingsgetränk schlürfend die untergehende Sonne im Café, oben auf dem Nahargarh Fort, bewundern. Von ihrer Lage auf den felsigen, zerklüfteten Aravalli-Bergen bietet die Festung eine herausragende Panoramasicht auf Jaipur.

Heute ist der sechste Tag unseres Reiseprogrammes durch Indien. Wir sagen Jaipur nach dem Frühstück auf Wiedersehen und fahren weiter Richtung Norden, in die Tiefe von Rajasthans Landesinnerem. Unterwegs werden wir an einigen Dörfern und Städten vorbei kommen, bevor wir in die Shekhawati-Region und das Dorf Alsisar gelangen. Einst Teil der indischen Seidenstraße, wurden die Händler dort sehr wohlhabend. Als Ausdruck dessen bauten Sie mehrere üppige Villen, die heute zumeist verlassen sind. Jedoch wurde die Villa des lokalen Herrschers wunderschön restauriert und in ein herrliches Heritage-Hotel namens Alsisar Mahal umgewandelt. Hier werden wir die Nacht verbringen. Es ist ein wundervolles Hotel mit einem Pool, schattigen Höfen und einem Netz aus Korridoren und gewölbten Säulengängen. Besonders faszinierend an diesem Hotel sind die höchst unterschiedlich gestalteten Räumlichkeiten. Diese sind charmant, geräumig, mit Himmel-Doppelbetten möbliert, klimatisiert und mit Bad und Dusche ausgestattet. Sobald Sie sich von Ihren Reisestrapazen ausgeruht haben, können Sie an einem geführten Spaziergang durch das Dorf teilnehmen, um einige der prächtigen Havelis zu entdecken, die direkt neben dem Alsisar-Hotel liegen. Eingefasst von großen Wänden und Höfen boten die Havelis (Herrenhäuser) Privatsphäre, Sicherheit und Schatten. Die Malereien bestehen aus verschiedenen floralen Verzierungen, mit einer Mischung aus moguler Inspiration, mythologischen Hindu-Bildern und europäischen Abbildungen wie Fahrrädern, Zügen und Autos und stellen die Evolution Indiens während den Jahren des 19. Jahrhunderts treffend dar.

Ein Spaziergang durch das Dorf Alsisar wird Ihnen die wunderschönen und farbenfrohen, von Frauen getragenen Saris zeigen. Wie Ihr Tour-Guide erklären wird, ist der Grund für solch lebendige Farben, Freude und Hoffnung zu geben, egal was auch passiert. Diese Frauen gehen ihrem Geschäft nach, die Gehwege zu säubern und die Männer fahren auf von Kühen gezogenen Karren umher. Sie werden den Klang von Bollywood-Musik aus den winzigen Häusern heraustönend hören.

Ihre Übernachtung erfolgt im Alsisar Haveli.

Nach dem Frühstück verlassen wir Alsisar am Morgen in Richtung Bikaner. Diese Stadt hat viel ihres alten Reizes und ihrer Traditionen beibehalten und liegt entlang der alten Karawanenstraße, die Nordindien mit Zentralasien, durch die Häfen von Gujarat verband. Sie wurde nach Rao BikajiIt, dem sechsten Sohn des Rathore Rajput-Prinzen Rao Jodha (Gründer von Jodhpur), benannt. Bhika gründete hier sein unabhängiges Königreich im Jahre 1488. Hier gibt es wunderschöne rote Stein-Havelis (Villen), die sich von denen aus golden schimmerndem Sandstein in Jaisalmer etwas unterscheiden. In dieser von einer Mauer umgebenen Stadt findet man immer noch Hinweise für einen entspannten Lebensstil, der bis heute anhält.

Am Nachmittag gibt es eine Besichtigungstour durch Bikaner zu erleben.

Das Junagarh Fort ist eines der reizvollsten Rajput-Monumente. Das Innere besteht aus Deckenmalereien, Marmorgittern und hölzernen Mosaiken. Es gibt verblüffend detailreich dekorierte Räume mit Szenen, die die Geschichten des umfangreichen Lebensstils der wohlhabenden Maharajas dieser Zeit erzählen. Das Äußere zeigt gepflasterte Höfe und Terrassen. Schmale Treppen verbinden alle Pavillons, Tempel und Paläste innerhalb dieser Rathore-Hochburg.

Sie werden im Karan Mahal, wie auch im öffentlichen Audienzsaal Anoop Mahal, eine wundervolle Repräsentation der Mogul-Architektur vorfinden. Dieser Raum lockt mit ein paar spektakulären Goldmosaikarbeiten, die auch mit authentischen Juwelen, wie Rubinen und Smaragden, besetzt sind. Zudem gibt es den weitläufigen Durbar-Saal, der einen 1 100 Jahre alten zeremoniellen Sandelholz-Thron beherbergt, sowie den Phool Mahal mit seinen Blumenmotiven zusehen, die in Stuckarbeiten und Glasmosaike eingebettet sind. Das ist der älteste Teil dieses Palastkomplexes. Besonders erwähnenswert sind die Gestaltungen an den Decken jedes Raumes, die entweder aus bemaltem Kupfer oder Holz gemacht sind. Das Betreten dieser mit blauen Mustern verzierten Räume ist atemberaubend. Das Junagarh Fort beherbergt auch das Pracheena, ein Museum, das moderne Kunst und Kunsthandwerk, Möbel aus der Antike, zeremonielle Kunsthandwerke, Miniaturen, Kostüme der königlichen Familie, königliche Fotografien, Textilien und sogar gerahmte Speisekarten sowie Besteck und Geschirr ausstellt. Für die Sinne ist es ein absolutes Vergnügen, in dem Museum zu sein. Sie erhalten einen Einblick in das königliche Leben der Vergangenheit.

Gehen Sie auch zur einzigen Kamelzuchtfarm dieser Art in ganz Asien. Das Zucht- und Forschungszentrum liegt in Bikaner und dehnt sich über etwa 2 000 Hektar aus. Kamele sind für die in dieser trockenen und dürren Region Rajasthans lebenden Menschen sehr wichtig. Sie dienen nicht nur als lebenswichtige und preiswerte Transporthilfen, sondern auch als Gefährte, Wegweiser und Freund. Auf dieser Tour ist die Rückkehr der Kamele von einem Tag im Dschungel unbedingt sehenswert.

Nun wird es für uns Zeit, etwas zu essen. Vielleicht können wir einen kleinen Happen von den hausgemachten Milchprodukten aus Kamelmilch zu uns nehmen. Dazu gibt es Tee, Kaffee und Eis. Das Durchschnittskamel produziert täglich 2-3 Liter Milch. Stellen Sie sich vor, wie viel Milch für die Farm produziert wird! Aber das ist längst nicht alles, was Sie auf der Kamelzuchtfarm machen können – hier gibt es auch Artikel aus dem Fell, Knochen, Zähnen und der Haut der Kamele. Erschrecken Sie nicht! Diese Teile werden nur von an natürlichen Umständen verstorbenen Kamelen verwendet.

Die Übernachtung findet im Hotel in Bikaner statt!

Nach dem Frühstück verlassen wir Bikaner und fahren weiter nach Jaisalmer. Unterwegs halten wir bei einer der ungewöhnlichsten Attraktionen überhaupt – dem Rattentempel in Deshnok. Es ist der Tempel der Göttin Karni Mata, die im 14. Jahrhundert lebte und in ihrem Leben angeblich mehrere Wunder vollbrachte. Anscheinend beauftragte Karni Mata den Gott des Todes (Yarma), ihren jüngsten Sohn Lakhan auferstehen zu lassen, nachdem er ertrank. Doch dieser antwortete, dass er das nicht bewirken kann. Allerdings sagte er Karni Mata, dass sie es selbst tun könnte, da sie die Manifestation der Göttin Durga sei. Sie vollbrachte das Werk und verkündete, dass keines ihrer Familienmitglieder je sterben würde, sondern Kabas (Ratten) personifizieren und als solche wiederkehren würden. In der Region von Deshnok gibt es etwa 600 Familien, die sich als Nachkommen von Karni Mata definieren und auch als Ratten wiederzukehren glauben. Hierher zu kommen ist nichts für schwache Nerven und nichts für diejenigen, die Angst vor Nagetieren haben. Die hier lebenden langschwänzigen Tiere werden als heilig verehrt und als Personifizierungen der verstorbenen Geschichtenerzähler betrachtet. Sie laufen im ganzen Tempel herum und auch Sie werden als gesegnet angesehen, wenn Ihnen eine über Ihre Füße rennt.  

Hier leben tausende Ratten, die bekocht, gefüttert und verehrt werden. Dies ist außerdem, obwohl unbeabsichtigt, ihre Beerdingungsstätte.

„Glaube ist die große Zuflucht und die große Ausrede, um die Notwendigkeit zum Nachdenken und zum Abwägen von Beweisen zu umgehen. Glaube ist Überzeugung trotz, oder möglicherweise wegen, eines Mangels an Beweisen“ -Richard Dawkins

Danach fahren wir weiter nach Jaisalmer, wobei wir die Szenerie von trockenen Wüsten, von Feldern mit Schafen und von in hübsche farbenfrohe Saris gekleideten Frauen, die Wasserkrüge geschickt auf ihren Köpfen balancieren, genießen. Jaisalmer wurde 1156 von Prinz Jaisal gegründet und spielte entlang der Handelsroute – durch das Terrain der Wüste Thar – zwischen Indien und dem Westen eine wichtige Rolle. Jaisalmer ist aufgrund der gelben Sandsteinmauern und deren Farbwechsel in eine honiggoldene Farbe bei Sonnenuntergang auch als Sonar Quila (goldene Festung) bekannt. Der komplette Wohnbereich liegt innerhalb der massiven Festungsmauern.

Sobald wir in Jaisalmer ankommen, checken wir im Hotel ein und verbringen dort die Nacht.

Wir starten am Morgen zu einer Halbtagstour durch Jaisalmer, um die dortige Festung aus dem 12. Jahrhundert zu besichtigen. Diese Festung ist anders, da sie die einzige noch von Menschen bewohnte Festung Rajasthans ist. Sie liegt auf dem höchsten Punkt, auf etwa 100 Metern über dem Marktplatz. Die Senkungen in der Festung sind klein und gewunden und beherbergen Jain-Tempel, Heritage-Hotels, Märkte, dekorativ herausgehauene Häuser sowie ein Folklore-Museum. Während Sie durch die Straßen laufen, werden Sie über die prächtigen Ansammlungen von perfekt bestickten Umhängen, Teppichen und Tagesdecken sowie über die charakteristischen Spiegelkunstwerke erstaunt sein. Das ist eine gute Zeit zum Einkaufen und Handeln! Ihre Reise nach Jaisalmer wäre ohne einen Besuch bei den Jain-Tempeln aus dem 12.-15. Jahrhundert im Festungskomplex nicht komplett. In manchen der Tempel werden Sie den Figuren der Jain-Heiligen aus rotem und schwarzem Stein und Marmor begegnen. Es gibt außerdem spektakuläre Bilder von Göttern und Göttinnen zu bestaunen. Das deutet den hohen Grad an Aufgeschlossenheit gegenüber verschiedenen Religionen an.

Das elegante Äußere der gelben Sandstein-Villen (Havelis) zeigt die Brillanz und Fähigkeit der Steinmetze von Jaisalmer. Schauen Sie sich die kunstvoll verzierten Villen der wohlhabenden Kaufleute an! Ein besonderes Schauspiel ist das größte und extravaganteste aller Havelis von Jaisalmer: das Patwon ki Haveli. Die Patwas waren Kaufleute, die mit Pailletten und Bändern, prächtigen Stoffen und Gold- und Silber-Stickereien handelten. Im Laufe der Zeit vergrößerte die Familie das Geschäft und investierte ins Bankwesen, in Steuereintreibungen und in Opium. Ein kurzer Halt am künstlichen See Gadhi Sagar, in der Mitte der Thar-Wüste, ist ein Muss.

Verbringen Sie die heutige Nacht im örtlichen Hotel.

Wenn Sie möchten, können Sie auf dem Rücken eines Kamels ein Kamelabenteuer über die Sanddünen erleben und unter den Sternen der wunderschönen Wüste Thar nächtigen. Wir treffen unsere Tour-Guides im Kamel-Camp, nachdem wir mit einem Jeep dorthin gefahren werden und für drei Stunden zum Zeltplatz reiten. Sobald wir ankommen, wird ein Lagerfeuer zum Kochen des Abendessens entzündet. Es wird eine bezaubernde Nacht unter dem weiten, offenen Sternenhimmel, mit dem Komfort Ihrer Kissen, Matratzen, Laken und Decken! Wachen Sie am nächsten Morgen zeitig auf und erleben Sie einen spektakulären Sonnenaufgang in der Wüste! Danach gibt es Frühstück. Reiten Sie auf unseren Kamelen für etwa 90 Minuten zurück und sobald wir unseren Absetzpunkt erreicht haben, kehren wir per Jeep in die Stadt zurück.

Ihre Übernachtung erfolgt in Jaisalmer.

Am Morgen fahren wir weiter nach Jodhpur. Von Rao Jodha, dem Oberhaupt des Rajputen-Klans „Rathore”, im Jahre 1459 gegründet, wurde diese Stadt zu einer der eindrucksvollsten Festungs- und Tempelkomplexe Indiens. Erinnern Sie sich an die ausgebeulten Reiterhosen namens ‚Jodhpurs’? Nun, von hier haben sie ihren Namen erhalten.

Checken Sie bei der Ankunft im Hotel ein und gehen Sie am Nachmittag zum wuchtigen Mehrangarh Fort. Diese Festung erstreckt sich auf einer steilen Klippe und wurde 1459 gegründet. Mit Mauern von 36 Metern Höhe und 21 Metern Breite steigt sie über den Ebenen empor und ist ein exzellentes Anschauungsbeispiel für die Rajput-Architektur. Dieser Ort war außerdem das Zuhause der königlichen Familie, bis der Umaid Bhawan Palast im Jahre 1943 fertiggestellt wurde. Im Festungsmuseum werden Sie die private Sammlung des Maharajas mit Kunst und Artefakten vorfinden. Weiterhin werden eine Rüstkammer, Sänften und Miniaturen dort ausgestellt. Der öffentliche Audienzsaal und das Sheesh Mahal sind weitere interessante Attraktionen.

Besichtigen Sie auch Jaswant Thada, das auf halbem Weg der scheinbar endlosen Straße hinauf zur Festung liegt. Dies ist der traditionelle Verbrennungsplatz der Herrscher von Jodhpur. Das Denkmal für Jaswant Singh II wurde 1899 erbaut und steht in den dekorativen Gärten und Chattris. Zusammen mit den Zenotaphen anderer Herrscher (obwohl diese einfacher sind) ist dies ein wunderschönes, sehenswertes, weißes Marmordenkmal. In den Hauptsälen werden Sie unter anderem königliche Porträts sehen können.

Gehen Sie zum Sadar Basar, einem der ältesten Märkte Indiens, der um einen Glockenturm und inmitten von Saftverkäufern, Saristoffen und Gewürz- und Gemüsemärkten gebaut wurde. Auf diesem Basar werden Sie auch Dinge wie Armreifen, Halsketten und sogar Bollywood-Musik vorfinden.

An diesem Nachmittag fahren wir in einem privaten Jeep in die Dörfer der Randgebiete der Wüste Thar. Über seichte Dünen mit Khejri-Bäumen (Prosopis cineraria) und indischen Gazellen dringen wir in das Bishnoi-Dorf vor. Das Wort Bishnoi steht in Bezug zu ihren 29 Prinzipien, nach denen die Einheimischen leben. Dazu gehört auch der Schutz der Bäume und aller Lebewesen. Die Geschichte lehrt uns, dass hunderte von ihnen im Jahre 1730 ihr Leben opferten, indem sie Bäume umarmten, die anschließend gefällt wurden. Wegen ihrer tiefen Verbundenheit mit der Umwelt seit der Gründung im 15. Jahrhundert, werden diese Gesellschaften als erste Umweltschützer betrachtet. In Begleitung Ihres persönlichen Tour-Guides bekommen Sie die Möglichkeit, die Kulturen und Lebensstile der Menschen hier zu erkunden. Die kreisförmigen, weiß bemalten Strohhütten sind zusammengebündelt. Dort gibt es Heuhaufen, ein angebundenes Kalb, trocknenden Kuhdung, der als Brennstoff verwendet wird, einen kleinen Terrakotta-„Ofen“ und in bunte Saris gekleidete Frauen bei der Feldarbeit. Im Bishnoi-Dorf erwartet Sie ein herzliches Willkommen!

Kehren Sie für die Übernachtung danach nach Jodhpur zurück.

Am Morgen reisen wir von Jodhpur weiter nach Udaipur. Unterwegs besuchen wir die spektakulären Jain-Tempel Indiens, die man unten im Ranakpur-Tal vorfindet. Hier steht ein kolossaler Tempelkomplex aus dem 14. Jahrhundert. Schauen Sie sich das unbedingt an: 80 Kuppeln, 29 Säle, 1 444 Säulen – und obendrein sind alle Säulen trotz ihrer Detaildichte einmalig. Erstaunlich! Chaumukha ist der Haupttempel und auch als viergesichtiger Tempel bekannt. Er ist dem Offenbarer der Wahrheit, dem Jain-Lehrer Adinath, gewidmet. Die Jain-Religion lehrt Gewaltlosigkeit, Einigkeit und Gleichheit für alle Lebensformen und ist eine indische Religion, die ihre Anfänge im 8. Jahrhundert hatte. Jains sind extrem disziplinierte Veganer und essen nichts, was die Tötung eines Tieres, einer Pflanze oder irgendeiner anderen Lebensform erfordert. Nicht einmal Wurzelgemüse: da man die ganze Pflanze zerstören müsste, um das Essbare zu bekommen. Das Niveau der Kunstfertigkeit der Jain-Tempel kann mit der von anderen berühmten Bauten Indiens wie dem Taj Mahal, Angkor Wat und mit vielen der römisch-katholischen Kathedralen konkurrieren.

Nachdem Sie in Ranakpur an einem genussreichen Mittagessen geschlemmt haben, fahren wir zum in etwa 50 km Entfernung liegenden Kumbalgarh Fort. Wir durchqueren die Berge und auch kleine, ländliche Dörfer. Diese Ortschaften sind noch sehr ursprünglich. Die Ochsen laufen noch immer über das Land und die Felder werden immer noch wie zu alten Zeiten gewässert. Das Leben hier unterscheidet sich stark von dem in der Stadt. 

Das Kumbhalgarh Fort wurde im 15. Jahrhundert von Rana Kumbha erbaut und wurde, mit Ausnahme vom Chittorgarh Fort, zur Hauptattraktion und zur wichtigsten Festung von Mewar. Seine Lage machte es zu gefährlichen Zeiten zu einer Festung für die Herrscher von Mewar. Es liegt 1100m über dem Meeresspiegel und ist von einem schwer zu durchquerenden Wald umgeben. Die umgebenden Mauern der Festung dehnen sich etwa über 36km aus, diese Länge wird nur von der Chinesischen Mauer übertroffen. Hier erleben wir eine faszinierende Festung, die so gut im Wald verborgen liegt, dass sie nur sichtbar wird, wenn Sie etwa 50m davor stehen. Stellen Sie sich vor, dass die Mauern so dick sind, dass acht Pferde problemlos nebeneinander auf ihnen laufen könnten und wenn Sie abenteuerlustig genug sind, um einmal herum zu laufen, dann sollten Sie einen Zweitagesmarsch einplanen. Vom Inneren der Festung genießt man eine faszinierende, meilenweite Aussicht auf die Weiten der Landschaft. Die Kombination dieser Charakteristiken machte es fast unmöglich diese Festung zu erobern. Das wurde nur einmal geschafft und dazu brauchte es die vereinten Kräfte von Marwar, Gujarat, den Mogulen und Amer. Das imposante Kumbhalgarh Fort wurde im Jahr 2013 zusammen mit fünf anderen Festungen von Rajasthan zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Insgesamt gibt es ungefähr 360 Tempel in der Festung zu sehen. Einige von ihnen sind noch immer in einem exzellenten Zustand, während andere zerstört sind. Ein paar von ihnen wurden während der Maurya-Herrschaft im 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut. Zusätzlich werden Sie Gärten, 700 Kanonenbunker, Paläste und Stufenbrunnen vorfinden.

Danach fahren wir nach Udaipur – bei der Ankunft checken wir im Hotel ein. Den Rest des Tages haben Sie Freizeit und verbringen die Nacht im Hotel Udaipur.

Die Kombination aus Bergen, weißen Marmor-Palästen und Seen machen Udaipur zu Indiens Romantikreiseziel. An diesem Ort lässt sich wunderbar einkaufen. Er ist zudem eine wahre Unterhaltungs-Hochburg mit Tänzern, Musikern und Künstlern, die herausragende Arbeiten vollbringen.

Wenn Sie den Stadtpalast besuchen, werden Sie eine enorme Ansammlung von Gebäuden sehen, die von verschiedenen Maharajas über Generationen hinweg errichtet wurden. Trotzdem schaffte es der Komplex einen konstanten Baustil beizubehalten. Sie werden durch das Hathi Pol, was auch als Elefantentor bekannt ist, eintreten. Die Höhepunkte dieses Stadtpalastes sind die Malereien, Mosaike, mit Präzission verzierte, kuppelförmige Pavillons und prachtvolle Außenmauer, die eine vortreffliche Architektur zur Schau stellen.

Nach der Besichtigung des Stadtpalastes begeben wir uns zum Saheliyon-ki-Bari, der auch als Garten der Ehrendamen bekannt ist. Wie der Name schon andeutet, war hier tatsächlich ein Garten für die königlichen Damen angelegt, um spazieren zu gehen und zu entspannen. Die Atmosphäre ist mit vier Teichen, Springbrunnen, Marmor-Elefanten und Gartenhäusern ideal dafür geeignet.

Jetzt ist eine gute Zeit, um ein paar letzte Schnappschüsse zu machen, da wir mit unserem Rajasthan-Reiseprogramm allmählich zum Ende gelangen. Schlendern Sie durch die Stadt und nehmen Sie noch mehr des Straßenlebens in sich auf. Vielleicht möchten Sie noch ein paar Souvenirs einkaufen, die Sie in den Straßen der kurvigen Gassen finden können. Wählen Sie aus einer Vielfalt an Silber, Taschen, Schuhen, Gemälden und Lederwaren.

Machen Sie unbedingt auch eine etwa halbstündige Bootsfahrt auf dem berühmten See Pichola und bewundern Sie die Jag Mandir Insel und den dortigen Seepalast. Vielleicht möchten Sie auch ein bisschen Indisch kochen lernen, um Ihren Speiseplan in der Heimat zu erweitern. Falls ja, können Sie einen zweistündigen Kochkurs in Udaipur belegen. Die Übernachtung findet in Udaipur statt.

Heute werden Sie am frühen Morgen zum Flughafen von Udaipur gebracht, um nach Kochi zu fliegen. Sie müssen das Flugzeug in Mumbai wechseln.

Ehemals als Cochin bekannt, ist das die früheste europäische Siedlung und für den Handel mit Kerala-Gewürzen über einen Zeitraum von etwa 2 000 Jahren zu den Chinesen, Römern, Phöniziern und Arabern berühmt. Von hier aus führten jüdische und arabische Geschäftsmänner den florierenden Pfefferhandel, der auch als schwarzes Gold bekannt ist, und exportierten diesen, zusammen mit anderen Gewürzen, im Austausch gegen Goldmünzen, Messing und Kupfer. Als Ergebnis der Verbindung zwischen Islam und Christentum wurden beide Religionen in Kerala etabliert. Das war auch der erste Ort Indiens, an dem diese beiden Glaubensrichtungen auftraten. Man sagt, dass Christoph Kolumbus zur Malabar-Küste wollte, als er versehentlich auf Amerika stieß.

Ihr Tour-Guide nimmt Sie mit auf eine Besichtigungstour mit folgenden Sehenswürdigkeiten: die Kirche St. Francis, die sich mit dem Grab von Vasco da Gama rühmt, die historische Synagoge im jüdischen Viertel, die örtlichen Märkte, die auf Gewürze, prachtvolle Seide, Silberschmuck, Teakholzschnitzereien und Teppiche spezialisiert sind und zum einmaligen Maharaja-Palast. Die Tour endet mit einem Besuch im Stadtteil Fort Kochi, bei den chinesischen Fischernetzen.

Nach der Besichtigung von Kochi unternehmen Sie eine zweistündige Fahrt nach Kumarakom, an die Westküste Indiens. In Kumarakom checken Sie in ein reizendes Hotel namens Backwater Resort ein. Hier findet sich der größte See Keralas, der Vembanad See, im Hintergrund.

Sie können den Rest des Tages mit individuellen Aktivitäten verbringen. Vielleicht möchten Sie an einer Yogastunde teilnehmen oder eine Ayurveda-Spa-Behandlung machen. Falls Sie Lust darauf haben, noch weitere Erkundungstouren zu machen, dann können Sie eine Fahrradtour durch die Dörfer der Randgebiete machen oder etwas Zeit beim Faulenzen mit einer Tasse Kaffee am Seeufer verbringen und den Lebensstil und die Geschäftigkeit der Menschen beobachten. Verbringen Sie die Nacht in Kumarakom!

Heute morgen spazieren wir durch die lokalen Dörfer von Kumarakom und nehmen die Umgebung in uns auf, die Arundhati Roy dazu inspirierte, das Buch ‚Der Gott der kleinen Dinge’ zu schreiben. 

Um etwa 12:00 Uhr holt uns unser luxuriöses Hausboot direkt von unserem Backwater-Resort ab.

Unser 25m langes, privates Kettuvallam (traditionelles strohgedecktes Hausboot) erwartet uns, wir gehen an Bord und fahren im Anschluss durch Keralas fabelhafte und eindrucksvolle Backwaters. Das Kettuvallam wurde jahrhundertelang als Transportmittel für Fracht wie Kokosnüsse und Reis (das Hauptlebensmittel Keralas) verwendet. Diese Hausboote wurden jedoch restauriert und in der letzten Zeit in komfortable Unterhaltungs- und Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen umgewandelt. Die Schlafzimmer sind klimatisiert und es gibt ein offenes Deck und einen Essbereich. Für Sie gibt es sogar, zusammen mit einem Bootsfahrer und einem Assistenten, einen Koch an Bord. Auf dieser Fahrt werden Sie die köstliche und authentische Küche Keralas genießen. Die Backwaters von Kerala sind ein Netzwerk aus Flüssen, Buchten und Kanälen, welche die Küste Keralas säumen. Hier werden Sie eine der schönsten und eindrucksvollsten Gebiete Südindiens erleben. Während der Fahrt fahren wir an anderen Hausbooten, von denen die Hecks einiger in Drachenform geschnitzt sind, und an den typischen Booten mit großen Segeln vorbei. Wir segeln durch die  Seen, die alle mit Palmen, hier und da ein paar chinesischen Fischernetzen, Reisfeldern, Copra (Kokosnussfleisch), Kokosnussfasern und mit Cashews beladenen Booten gesäumt sind. Es ist eine ruhige und wunderschöne Atmosphäre, die unser Hausboot mitsamt Dörfern und Dorfbewohnern durchquert. Sie werden diese bei der täglichen Arbeit ,, wie sie ihre Hühner und Kühe aufziehen und in ihren Gemüsegärten arbeiten. Hier wird fast nichts verschwendet. Sogar Muschelschalen werden verbrannt, um Kalk herzustellen, und Kokosnussfasern werden zum Herstellen anderer Produkte verwendet. Sie werden von den vielen Arten und Farben der Vögel begeistert sein: Silberreiher, Reiher, Brahminenweihen, Kuckucke, Eulen, Sumpfhühner und Kormorane. Außerdem gibt es den Zugvogel Nonnenkranich und Krickenten, Lerchen und Papageien zu sehen.

Entspannen Sie sich auf Ihrem privaten Hausboot und beobachten Sie die untergehende Sonne hinter den Kokosnusspalmen. Lassen Sie sich dabei mit köstlichem gebratenem Kerala-Fisch und Riesengarnelen oder auf Kokosnuss basierenden Curries und gesundem frischen Gemüse verwöhnen! Genießen Sie später eine romantische Nacht unter den Sternen! Die Übernachtung findet in einem luxuriösen, klimatisierten Hausboot inmitten der Backwaters statt!

Wenn Sie mit Ihrem Frühstück an Bord fertig sind, begeben Sie sich um 9:00 Uhr mit dem Auto nach Thekkady.

Abseits der Backwaters erwartet Sie noch mehr Vielfalt. Eine lange Fahrt in die Berge und Teeplantagen bringt uns in das kühlere Klima der Region Periyar.

Periyar ist für das Tigerreservat und den gleichnamigen Nationalpark bekannt. Die 777 Quadratkilometer des Reservats sind eine Oase für viele Säugetiere wie Tiger, Elefanten, Gaur (Indisches Bison), Lippenbären, Dhole (Rothunde) und Nilgiri-Languren. Das Reservat weist außerdem eine reiche und vielseitige Vogelpopulation auf und so hoffen wir darauf, einige der nur in Südindien und Sri Lanka vorkommenden Arten zu sehen. Dazu gehören zum Beispiel das Sonnerathuhn, der Malabar-Grautoko, der Taubensittich, der Grünbartvogel, der Malabarschmied und der Schwarzkopf-Raupenfänger.

Nach der Ankunft in Thekkady werden Sie in Ihr Hotel gebracht. Wir widmen den folgenden Nachmittag dem Erkunden des Reservates per Boot oder zu Fuß. Die Bootstouren bieten unvergleichliche Möglichkeiten, Säugetiere, insbesondere Elefanten, aus der Nähe zu beobachten (Bootsfahrten können jederzeit und ohne Vorankündigung storniert werden).

Periyar bietet außerdem ein weiteres Highlight der Südindienreise – Kochunterricht mit einer einheimischen Familie. Mit einigen anderen Reisenden (und der Hilfe unserer Gastgeber) kochen wir als Gruppe jede Kleinigkeit zusammen. Zum Schluss werden wir mit einer Reihe an hervorragenden Curries und mit einheimischem Brot verwöhnt. Für alle Curryliebhaber wird dieser Kochunterricht eine der besten Gelegenheiten sein, das beste hausgemachte und authentische Essen Indiens zu bekommen.

Heute verlassen wir die Berge und fahren in die Ebenen in eine der heiligsten Städte Südindiens – Madurai – das Zentrum von Indiens farbenprächtigen Tempeln: glänzende Pyramidengebäude, die eine Explosion aus lebhaften Farbtönen und 33 000 Skulpturen aufweisen. Man darf diese bunten Tempel in Indien nicht auslassen, da sie in jeder Farbe des Regenbogens bemalt sind.

Die blühende Hindustätte Madurai befindet sich im südindischen Staat Tamil Nadu und zieht seit Jahrhunderten Touristen und Pilger an.

Nach der Ankunft machen wir eine Pause für das Mittagessen. Danach besuchen wir den Meenakshi-Tempel. Das gesamte Gelände umfasst über 6 Hektar und besitzt mehrere Schreine der Göttin Meenakshi, eine Manifestation der Hindugöttin Parvati – die Gattin von Gott Shiva. Die 14 Türme des Meenakshi-Tempels ragen über 51 Meter in den Himmel und sind mit einer beeindruckenden Ansammlung aus etwa 33 000 Skulpturen geschmückt – jede von ihnen ist mit strahlenden Farben verziert. Zusätzlich dazu gibt es Figuren, welche die Geschichten von Kampfszenen darstellen, und solche, die Krieger ehren. Zwischen 15 000 und 25 000 Menschen besuchen Madurais Meenakshi-Sundareshwarar-Tempel täglich, um für ihr Eheleben (mit dem Versprechen für Gesundheit, Wohlstand und Kinder) gesegnet zu werden, zu essen (Mahlzeiten werden an die Armen verteilt), zu schlafen und zu lernen.

Der Meenakshi-Tempel wurde ursprünglich im 6. Jahrhundert v. Chr. erbaut, die Hauptbestandteile und Kunstwerke stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.

Die vier den Tempel gesäumten Straßen sind nur für Fußgänger zugänglich. Die Kleiderordnung und die Sicherheit ist für den Tempel sehr streng: Damen dürfen ihre Schultern und beide Geschlechter ihre Beine nicht zeigen. Trotzdem hat der Tempel eine fröhlichere Atmosphäre, als so mancher von Tamil Nadus heiligen Schreinen., Er ist mit besonders farbenfrohen Decken und Wandmalereien geschmückt.

Jeden Abend, um 21:00 Uhr trägt eine frenetische und mit Weihrauch vernebelte Prozession eine Skulptur von Sundareswarar (Shiva) zu Meenakshis Schrein, damit diese dort die Nacht verbringen kann – Besucher dürfen gerne der Zeremonie beiwohnen. Die Übernachtung erfolgt in Madurai.

Nachdem wir gefrühstückt haben, machen wir eine vierstündige Fahrt in das Silent Valley von Munnar. Unterwegs fahren wir an zahlreichen Plantagen und Anwesen vorbei. Das Silent Valley liegt 1 600 Meter über dem Meeresspiegel und ist tendenziell kühler als die Küstenregion. Munnar entwickelte sich im frühen 20. Jahrhundert durch die Briten und steckt voller Natur und Teeplantagen. Dieser Ort ist auch ein UNESCO-Weltnaturerbe und wird häufig als geschätztes Wahrzeichen der Western Ghats angesehen.

Munnar bedeutet „drei Flüsse“. Der Grund dafür ist, dass die Gewässer aus den drei Gebirgsflüssen Kundala, Nallathany und Muthirapuzha hier zusammenfließen. Dieser Ort bietet die bezaubernde Darstellung von fast allen denkbaren Grüntönen, die sich über tausende Äcker von Kardamom- und Teeplantagen, Weideland und Shola-Wäldern ausdehnen. In den frühen 1970ern fusionierte eine Gruppe namens TATA mit der Finlay Company als Gesellschafter. Später erwarb TATA die übriggebliebenen Aktien und bildete die TATA Tea Ltd. und pflegte ihren Anteil an der Region. Jedoch zog sich TATA im Jahr 2005 aus dem Geschäft in Munnar zurück und die Kannan Devan Hills Company Plantation Ltd. übernahm alles. Munnar ist eines der Hauptzentren von Keralas Teeindustrie und ist von fast 30 gewaltigen Teeplantagen eingeschlossen. Auf diesen Plantagen leben viele Plantagenarbeiter, Dienstleister und Landwirtschaftsexperten. Die Blätter werden gepflückt, getrocknet und zu einer Weltklasse-Qualität verarbeitet.  

Hier angekommen, checken Sie in einem Hotel ein, das die Teeplantagen überblickt. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. Verbringen Sie einen fantastischen Tag beim Nutzen der Hoteleinrichtungen und verwöhnen Sie Ihre Sinne in der friedlichen und ruhigen Atmosphäre! Die Übernachtung erfolgt in Munnar – inmitten der Teeplantagen.

Heute ist der elfte Tag Ihrer Kerala-Reise und am Morgen begeben wir uns zum Eravikulam Nationalpark, der 1978 zum Zwecke des Schutzes der Nilgir-Tahr-Bergziege gegründet wurde. Sie wurde zu einer gefährdeten Art und ist die einzige dieser Art südlich des Himalayas. Dieser Park erstreckt sich auf etwa 97 Quadratkilometer und besteht aus Prärien und bewaldeten Tälern. Hier finden Sie die flinke Tahr in Herden vor. Tendenziell halten sie von den Menschen etwas Abstand und huschen scheu umher. Sie bekommen vielleicht trotzdem eine gute Sicht auf sie, wenn sie auf den Hängen wandern. Dies ist ein raues und schroffes Territorium, aber wir nehmen uns genug Zeit und laufen die besten Pfade entlang, um die Tierwelt zu sehen. Im Park werden Ihnen auch ein paar weitere Säugetierarten begegnen. Dazu gehören der Bartaffe, Nilgiri-Languren, eine Reihe von Vogelarten wie der Roststärling und der Nilgiripieper mit seinen braunen Streifen. Der hiesige Roststärling wird von manchen Wissenschaftlern als eine andere Art, als die in Europa vorkommende, betrachtet. 

Der Eravikulam Nationalpark bleibt während der Paarungszeit, ab dem 1. Februar, für 60 bis 75 Tage geschlossen.   

Wir fahren weiter zum Chinnar Naturschutzgebiet, das 45 km nördlich von Munnar liegt und zusammen mit elf anderen Naturschutzgebieten Teil des geschützten Gebietes von Kerala ist. Dessen Höhe variiert von 400 Metern auf der Ostseite des Chinnar-Flusses, bis zu 2 522 Meter, auf dem Gipfel des Kumarikal Malai. Dieses Schutzgebiet ist die ideale Heimat für viele verschiedene Arten: Schmetterlinge, Vögel, Reptilien und einige mehr. Hier werden Sie auch die einzige Population der Sri-Lanka-Riesenhörnchen von Kerala vorfinden. In den Prärien gibt es große Gruppen der indischen Bisons (auch wilde Gaur genannt), sowie Axis- und Sambarhirsche. Vielleicht bekommen Sie mit Hilfe der erfahrenen Fährtenleser, welche die Markierungen der größten Katze der Welt deuten können, auch die Chance einen Tiger zu entdecken und ihm nachzuspüren.

Am Nachmittag fahren wir nicht weit weg in die Heimat eines indischen Spitzenkochs, um einer Vorführung von Gewürzen beim Kochen beizuwohnen. Während Sie an einer Tasse Nilgri-Tee schlürfen und zu Mittag essen, können Sie eine leidenschaftliche Diskussion über die Kerala-küche und Gewürze sowie über deren Herkunft führen. Sobald wir alle mit unserem köstlichen Mittagessen fertig sind, begeben wir uns zurück zum Hotel, um den Rest des Tages mit Entspannung und sonstigen Aktivitäten zu verbringen.

Nach dem Mittagessen geht es weiter zu einer Teeplantage und -fabrik!

Erfahren Sie aus erster Hand, wo das beliebteste Getränk der Welt herkommt. In diesen Kerala-Bergketten werden Sie einige der betriebsamsten Teeplantagen vorfinden.

Auf dieser Kerala-Reise gibt es viel zu lernen! Sie werden von Ihrem Tour-Guide eine Fülle an Informationen bekommen. Er wird Ihnen den Alltag und die Kultur der Menschen, die auf den Plantagen leben, auf interessante Weise näherbringen. Die Realität der Menschen in Munnar sieht so aus, dass sich ihre Leben um die Teeplantagen drehen und sie leben ruhig und bescheiden. Sie werden feststellen, dass eher die Frauen die Blätter pflücken, da sie geschmeidigere Finger haben. In den Feldern verschmelzen die kräftigen Farben ihrer Kleidung mit den Grüntönen auf den Hainen des angepflanzten Tees auf wundervolle Art und Weise. Nehmen Sie sich Zeit, um zur Nallathanni-Plantage zu gehen und besuchen Sie das Tata Tee-Museum in Munnar. Hier können Sie aus erster Hand erleben, wie der Tee ab dem Zeitpunkt der Pflückung bis hin zur Verpackung für den Export verarbeitet wird. Erhalten Sie genauere Einblicke in die Bedeutung dieses Getränks für die soziale und ökonomische Entwicklung Keralas und Indiens. Dort gibt es einen speziell eingerichteten und designten Raum, um Sie von der Vielfalt der angebotenen Tees kosten zu lassen. In dem Museum finden Sie auch eine große Palette an Überresten früherer Zeiten. Zum Beispiel die Rotorschaufel von 1905, wie auch alte Fotografien und Maschinen. Sie vermitteln dem Besucher einen Eindruck davon, wie der ganze Teeverarbeitungsprozess in der Vergangenheit funktionierte.

Der ‚Kurunji Geschenkeladen’ in Munnar ist ein ebenso interessanter Ort. Er wird von der Frauenvereinigung der Tata Tee-Organisation (Tata Tea Officer’s Wives Association) geführt und zeigt, wie die Einigkeit der Frauen beim Bilden dieser Vereinigung und dem Verwalten des Ladens dabei half, ihre Familien zu unterstützen und deren Leben zu verbessern und gleichzeitig der Gesellschaft zu helfen. Wenn Sie dorthin gehen möchten, werden Sie einige leckere hausgemachte Schokoladen, Nilgri-Tees und indisches eingelegtes Gemüse genießen. Dabei können Sie auch handgemachte natürliche Ölseifen und gewebte Stoffe einkaufen, die außerdem wundervolle Geschenke oder Souvenirs sind.

Während unsere Kerala-Reise dem Ende entgegen geht, fahren wir nach Mararikulam, einem Fischerdorf, das für seine fantastischen Strände und seine unvergleichliche Sauberkeit bekannt ist. Hier zu sein, wird ein fantastischer Höhepunkt Ihrer Kerala-Reise sein. Am Marari-Strand können Sie einfach das Schwimmen und Schnorcheln genießen. Manchmal können Sie auch eine gute Welle erwischen und ein bisschen surfen. Der Unterscheid zwischen Marari und anderen bekannten Stränden in Kerala ist, dass Sie hier immer noch sehen können, wie die Menschen der Dörfer ihren Alltag bestreiten. Das Leben dieser Fischerdörfer ist dem von vor Urzeiten noch sehr ähnlich. Die Männer fischen noch immer für den Lebensunterhalt und die Frauen beschäftigen sich immer noch mit dem Herstellen von Kokosmatten und Bürsten.

Wenn Sie im Beach Resort eingecheckt haben, können Sie Ihre Füße hochlegen und für eine Weile entspannen. Faulenzen Sie, machen Sie einen Spaziergang am Strand und kehren Sie kurz zum Probieren eines Fisch-Curries ein, gehen Sie für eine geführte Tour in das nahegelegene Dorf mit Tempeln, Kirchen und Kokos-Fabriken oder gönnen Sie sich einfach eine ayurvedische Massage. Sie haben die Wahl!

Diese Tage sind zur freien Verfügung am Mararikulam Beach bestimmt.

Das ist das Ende einer großartigen Reise durch Nord- und Südindien. Sie werden für den weiterführenden Flug zum internationalen Flughafen von Kochi gebracht. Nichtsdestotrotz nehmen Sie unvergessliche Erinnerungen an Ihre Indienreise und Taschen voller Souvenirs von Ihren Einkaufsbummeln mit!